Die Krise verändert unsere Arbeitswelt für immer

Vieles, was vor Wochen noch undenkbar schien, wird nun von Vorgesetzten möglich gemacht. Nur so kann Kontakt reduziert und zugleich die Versorgung des schul- und betreuungsfreien Nachwuchses sichergestellt werden. „Diese Entwicklung wird sich nicht mehr zurückdrehen lassen“, ist Silke Masurat, Geschäftsführerin des Zentrums für Arbeitgeberattraktivität (zeag GmbH), überzeugt. zeag vergibt die renommierte TOP JOB-Auszeichnung für attraktive Arbeitgeber im Mittelstand und befragt gemeinsam mit der Universität St. Gallen jährlich zehntausende Arbeitnehmer über ihre berufliche Situation. 

Wie Arbeitnehmer dem Homeoffice Struktur geben können

Viele Arbeitnehmer sind aktuell völlig unvorbereitet in die neue Arbeitswelt mit Homeoffice und flexiblen Arbeitszeiten gestartet. Das Zentrum für Arbeitgeberattraktivität hat einige Tipps zusammengestellt, wie sie vermeiden können, dass das Homeoffice zum regellosen Hamsterrad wird:

  • Richten Sie möglichst einen eigenen Raum als Homeoffice ein und trennen Sie Privatleben vom Beruf, das steigert die Konzentration.
  • Gehen Sie auch mental zur Arbeit - machen Sie sich zurecht und gehen Sie den Weg an den Arbeitsplatz bewusst.
  • Machen Sie Pausen - am besten draußen und vor allem machen Sie bewusst und geplant Feierabend.
  • Unterscheiden Sie die Aufgaben - trennen Sie strikt Privates von Beruflichem, vermeiden Sie hier ganz besonders das bereichsübergreifende Multitasking.
  • Definieren Sie Kernarbeitszeiten - und vermeiden Sie hier besonders Unterbrechungen durch Privates, sonst arbeiten Sie unendlich lange.
  • Definieren Sie Ziele, teilen Sie diese anderen mit und loben Sie sich gegebenenfalls selbst, falls lobende Rückmeldungen von Kollegen auf Grund des Homeoffice ausbleiben.
  • Hören Sie auf, wenn Sie mit den geplanten Aufgaben fertig sind.
  • Nutzen Sie die Chance und machen Sie Erfahrungen mit einem Powernap.
  • Für viele Arbeitende ist Homeoffice derzeit eine besondere Herausforderung, da parallel Kinderbetreuung ansteht. Versuchen Sie dennoch, zeitliche Strukturen zu schaffen. Klinken Sie sich wenn möglich lieber am Nachmittag stundenweise aus und legen diese Arbeitsstunden in den Abend. Versuchen Sie zudem mit Ihrem Arbeitgeber flexible Vereinbarungen zu finden. Ein TOP JOB-Unternehmen bietet etwa Eltern im Homeoffice an, jetzt nur 50 % Prozent zu arbeiten, reduziert das Gehalt jedoch nur auf 75 %.
  • Für die Arbeit im Homeoffice ist ein stabiles Vertrauensverhältnis zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitenden besonders wichtig. Arbeiten Sie bewusst daran und schildern Sie ihrem Arbeitgeber offen Ihre persönliche Problemlage. Das gibt ihm oder ihr die Chance, sich als verantwortlicher Vorgesetzter zu profilieren.
Daniela Baumgartner

Kundenberaterin

Turmstraße 12
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