Mitarbeiterbindung ist ein zentrales Thema unter derzeit sehr besonderen Bedingungen. Corona hat tausende Unternehmen geradezu in die „Neue Arbeitswelt“ hineinkatapultiert und einen Digitalisierungsschub ausgelöst. „Diese Entwicklung lässt sich nicht zurückdrehen“, ist Silke Masurat überzeugt. Vieles, was vor Wochen noch undenkbar schien, ist nun Alltag: Homeoffice, flexible Arbeitszeiten, hohe Selbstverantwortung der Mitarbeitenden. „New Work“ reift zum neuen Standard heran - zur Freude jener Arbeitnehmer, die sich schon längst nach mehr Flexibilität gesehnt haben. Das heißt aber zugleich: die neuen, oft unvorbereitet eingeführten Arbeitsformen dürfen nicht zur Enttäuschung werden. Dann nämlich bröckeln die Bindungsfaktoren.
Ein guter Arbeitgeber, sollte sich daher einige Dinge bewusst machen, damit er die Mitarbeiterbindung stärken kann. Eine von zeag beauftragte Studie der Universität St. Gallen empfiehlt Handlungsleitlinien, die Arbeitgebern jetzt helfen können, den Sprung zu „New Work“ zu einem langfristigen Erfolg zu machen. Silke Masurat verweist auf vier Faktoren, die maßgeblich sind für das Gelingen neuer Arbeitswelten:
Sind diese Erfolgsvoraussetzungen in Unternehmen wenig ausgeprägt, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass sie durch die neuen Arbeitsformen überfordert sind. „Wir raten dringend, zeitnah an diesen Themen zu arbeiten, sonst erschöpft man seine Leute, verliert sie und bringt als Unternehmen zudem keine Innovationen hervor“, warnt Silke Masurat.
Die Geschäftsführerin des Zentrums für Arbeitgeberattraktivität in Konstanz betont, dass aus der Krise nur mit Kraft herauskommen kann, wer kulturell im Unternehmen gut aufgestellt ist. Sie appelliert an die Unternehmen: „Nutzen Sie die Krise als Chance und verbessern Sie Ihre Arbeitgeberqualitäten!“
Die ausführliche Studie „Arbeitswelt im Umbruch“ bietet die zeag GmbH kostenlos zum Download an.