Trendstudie: Burn-out - ein schmaler Grat zwischen Höchstleistung und Erschöpfung

Burn-out: wie Sie als Führungskraft Risikofaktoren erkennen und handeln

Die Risikofaktoren für den individuellen Burn-out bei den Befragten sind laut der Studie weitgehend gering ausgeprägt. Sie fühlen sich weder unter- noch überfordert und von ihrer Führungskraft sehr anerkannt. Sie erleben eine positive Gemeinschaft, übereinstimmende Wertvorstellungen und Gerechtigkeit. 

Über die Hälfte der untersuchten Unternehmen befinden sich allerdings als Gesamtorganisation in der Beschleunigungsfalle. Hier droht die Gefahr, dass die Mitarbeiter und damit das gesamte Unternehmen dauerhaft überlastet werden 

Neun Handlungsempfehlungen für Führungskräfte aus der Trendstudie

  • auf die eigene psychische Gesundheit achten 
  • sich ihrer Vorbildfunktion bewusst sein und an die psychische Gesundheit der Mitarbeiter denken 
  • die Erholungsprozesse der Mitarbeiter unterstützen 
  • auf ihre eigene Work-Life-Balance und die ihrer Mitarbeiter achten 
  • Frühwarnsysteme für Burn-out und psychische Belastung etablieren (bspw. in Form von Mitarbeitergesprächen oder -befragungen) 
  • Mitarbeiter ermuntern, suboptimale Projekte benennen, und diese einstellen 
  • auf einen ausgewogenen Wechsel von Hochenergie- und Erholungsphasen achten 
  • psychische Gesundheit im Unternehmen messbar machen und die Ergebnisse kommunizieren 
  • in die Vermeidung von Burn-out investieren (insbesondere durch die Anpassung der Arbeit an die Fähigkeiten eines Mitarbeiters) 

     

Die Ergebnisse der vorliegenden Studie zeigen anschaulich, wie schmal der Grat zwischen Hochleistung und Erschöpfung ist. Die Gefahr, Mitarbeiter zu überfrachten und auch sich selbst zu überfordern, ist im derzeitigen wirtschaftlichen Umfeld groß - sie lässt sich aber bannen. 

 

Wie Sie das schaffen können Sie in der vollständigen Trendstudie „Burn-out – Zwischen Hochleistung und Erschöpfung“ nachlesen.

 

Grundlage der TOP JOB-Trendstudie sind die Ergebnisse der Befragungen von 14.701 Führungskräften und Mitarbeitern aus 94 mittelständischen Unternehmen, ausgewertet von der Universität St. Gallen. Die Unternehmen haben im Rahmen ihrer TOP JOB-Teilnahme ihre Attraktivität und Personalarbeit analysieren lassen.