Der Göttinger IT-Dienstleister Arineo begleitet Kunden auf ihrer digitalen Reise, um ihre Geschäfts- und Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern. Das 2018 gegründete Unternehmen mit weiteren Standorten in Europa und Asien ist nicht nur bei seinen Kunden außerordentlich beliebt: Die 270 Mitarbeitenden zeigten sich in der Befragung durch „Top Job“ derart begeistert, dass der IT-Spezialist den 1. Platz in seiner Größenklasse belegt.
Das kommt nicht von ungefähr, denn bei diesem Arbeitgeber des Jahres ist einiges anders als in „gewöhnlichen“ Unternehmen. Seine Grundlage ist die Orientierung am Menschen sowie eine Idee davon, wie man mit Spaß bei der Arbeit erfolgreich sein kann. Das heißt ganz konkret, dass hier schrittweise die Idee einer Employee Owned Company (EOC) verwirklicht wird, eines Unternehmens also, das komplett den Mitarbeitenden gehört und bei dem die erzielten Gewinne im Unternehmen verbleiben.
Faktisch ist das Unternehmen dank dieser Besitzverhältnisse unverkäuflich, daher muss sich niemand vor Entlassung oder rigiden Sparmaßnahmen fürchten, die den Verkaufspreis in die Höhe treiben sollen. Das Ergebnis: In einer stabilen Organisation mit klaren Werten und einer deutlichen Menschenorientierung arbeitet es sich wesentlich motivierter, die Fluktuation ist erheblich geringer, und der Auftritt bei den Kunden deutlich überzeugender.
Dieser Ansatz schlägt sich auch in der Führungsstruktur nieder. Arineo hat sich als eine kollegiale Organisation aufgestellt, die keine klassischen Führungskräfte mehr kennt, die auf diversen Hierarchieebenen das Geschehen „managen“. „Wir haben uns gemeinsam mit den Mitarbeitenden auf den Weg gemacht, die Führungsarbeit zu analysieren und in ihren unterschiedlichen Aspekten zu beschreiben“, charakterisiert Aufsichtsrätin Dr. Astrid Selke das Vorgehen.
Ausgehend von der These, dass es nicht „die“ eine Führungskraft gibt, die alle Aspekte von Führung ideal beherrscht, wurden Führungspakete definiert, die an verschiedene Menschen delegiert werden können, so dass beispielsweise disziplinarische Führung und tägliche Einsatzplanung von unterschiedlichen Personen übernommen werden. Die Verteilung dieser Aufgaben wiederum findet in den Teams selbst statt, so dass störende Machtstrukturen vermieden werden. Die dieser Organisationsidee zugrundeliegenden Prinzipien der Selbstorganisation und Variabilität sind für Menschen attraktiv, die ungewöhnliche Beteiligungs- und Entfaltungsmöglichkeiten zu schätzen wissen.
Auf diesem Weg begleitet „Top Job“ die Niedersachsen. Bei Arineo lobt man den verständlichen Aufbau des Prozesses und die Fülle strukturierter Informationen, die aus der Befragung abgeleitet gewonnen werden konnten. „Unser Unternehmen lebt von der Motivation aller, und „Top Job“ gibt uns ein umfassendes Feedback, was wir gut machen und was wir noch verbessern können. Das hervorragende Abschneiden gibt uns zudem die Gewissheit, dass wir mit unserem ungewöhnlichen Modell auf dem richtigen Weg sind“, fasst Mitgeschäftsführer Dr. Marko Weinrich seine Erfahrungen zusammen. Das Bessere siegt also auch hier über das Gute.